erstmal: schön, dass es ein Forum gibt, in dem man Fragen und Ängste loswerden kann!
Seit einiger Zeit habe ich in unregelmäßigen Abständen (ca. alle 1-2 Monate) nach dem Urinieren ein Brennen an der Eichelspitze, welches sehr stark ist. Ich denke, dass dies mit meiner verengten Vorhaut zusammenhängt.
Schon von meinem Kinderarzt wurde damals festgestellt, dass ich an einer Phimose leide, jedoch habe ich es bisher trotz erfolgloser Cremetherapie, unterlassen den Mut für den Schritt zur Op zu wagen.
Nun habe ich heute einen Termin beim Urologen vereinbart, um diesen mein Problem zu erklären und ggf. einen weiteren Termin für eine Beschneidung festzulegen.
Jedoch bestehen bei mir noch Bedenken wegen meiner Eltern. Ich habe kein besonders tiefgreifendes Verhältnis zu ihnen, wohne aber noch zu Hause (aus Ausbildungsgründen).
Ist es möglich den Eingriff "geheim zu halten", also dass es meine Eltern nicht erfahren (z.B. durch Post vom Arzt)? Volljährig bin ich natürlich.
Wer war in ähnlicher Situation?
Ich war damals 18 und wohnte auch noch zu Hause. Ich habe meinen Eltern damals einfach gesagt, was Sache ist, und die fanden das auch voellig einleuchtend und gar nicht besonders bemerkenswert.
Es sind ja auch nur so zwei Wochen, die man zu Hause verbringt. Das kann einem mit einer ordentlichen Grippe auch passieren.
Wenn es trotzdem partout geheimgehalten werden soll, kann man ja auch sagen, es waere ein Leistenbruch; ist genau so verbreitet, und benoetigt ebenfalls Verband in dieser Region und Zeit zu Hause.
Ich war 20 und wohnte noch bei meinen Eltern. Die haben davon nix mitbekommen. Wenn man sich nicht auffällig verhält, haben sie auch keinen Grund etwas zu vermuten.
Jahre vor meinem Schritt zum Cut, ist mein zu kurzes Bändchen gerissen und wurde vom Doc "beseitigt"; die Reste entfernt, schön vernäht, damit alles wieder einsatzfähig wurde.
Zu dieser Zeit wohnte ich auch noch zuhause bei meinen Eltern.
Okay, der Fren-Eingriff war etwas kleiner, als der Cut... aber es wurde auch geschnitten und genäht... und meine Eltern haben nie etwas davon mitbekommen.
Die Kamillebäder Abends habe ich heimlich gemacht - das war mit die größte Gefahr, entdeckt zu werden. Ging aber gut...
also ich kann nachvollziehen, dass man mit seinen Eltern nicht über seinen Penis reden will und deswegen finde ich persönlich es auch überflüssig, einen "Ist doch nicht so schlimm, erzähl's doch"-Kommentar zu posten (Sorry Tahini, nicht persönlich gemeint), denn das bringt einen in der Situation einfach nicht weiter. Und zumindest meine Eltern hätten beim Thema "Mama, ich hab einen Leistenbruch" nachgehakt, was wie wer wo. Und bevor man sich da verhaspelt.. nee nee. In einigen Familien ist das halt so.
Post vom Arzt käme nur, wenn du es selbst bezahlen würdest (dann kommt die Rechnung) oder wenn du über deine Eltern privat mitversichert bist. Bei einer medizinischen Notwendigkeit und als Kassenpatient kommt keine Post.
Man sollte der Vollständigkeit halber erwähnen, dass ein frisch operierter Pimmel natürlich auch ein bisschen Arbeit mit sich bringt (Verbandswechsel, mit Salbe eincremen, Kamille-Bad etc) und im Alltag natürlich auch ein wenig einschränkt (Sport z. B. oder Duschen mit Tüte überm Penis).
Wenn du die Möglichkeit hast, das unauffällig hinzubekommen und die Utensilien (Verbände, Salbe etc) zu verstecken und ggf. eine Erklärung hast, warum du entsprechende körperliche Aktivitäten einschränkst (sofern sie zu deinem Alltag gehören), sehe ich da auch kein Problem.
Man ist auch nicht wochenlang krankgeschrieben sondern lediglich ein paar Tage (bei mir waren es drei), das kann man mit einer Magenverstimmung (kann dir niemand ansehen) oder sowas erklären.
also ich würde einfach darüber reden.
Denn wenn du schon als Kind eine diagnostizierte Phimose hattest, wissen deine Eltern sowieso Bescheid. Da sie es damals noch machen haben lassen und es jetzt notwendig ist, war bei mir auch so.
Also keine Angst. Sie kennen sich damit aus und es ist komplett natürlich über so etwas zu sprechen. Noch zu sagen ist, das du wenn du mal beschnitten bist, auch dazu stehen musst. Also wäre das schon mal ein schöner Schritt zum cut.
Außerdem was soll passieren.
Alles Gute! Es wird TOLL!
ich kann deine Bedenken wirklich gut nachvollziehen. Meine Eltern wissen auch nicht, dass ich mich hab beschneiden lassen. Das liegt nicht daran, dass ich damit ein Problem hätte sondern die Einstellung meiner Eltern zu Schönheits OPs einfach nicht die beste ist. Also wozu Öl ins Feuer kippen...
Grundsätzlich sollten sie das nicht mitbekommen insofern du dich unauffällig verhälst und immer gute Ausreden für deine Termine hast. Post oder ähnliches wurde mir nicht geschickt. Es wurde alles in der Praxis abgewickelt. Sollte also machbar sein. Für die Zeit Zuhause nimmst du entweder Urlaub oder schiebst einen anderen Grund für die Krankmeldung vor.
Hallo,
ich würde die OP mit den Eltern ruhig besprechen.
Habe ich auch gemacht kurz bevor meine OP anstand. Es ist immer besser, falls es zu einer Komplikation kommt, daß jemand aus dem direkten Umfeld Bescheid weiß und helfen kann.
ja, das Forum kann einem wirklich helfen sich für eine Beschneidung zu entscheiden. Auch mir hat es vor über drei Jahren geholfen die richtige Entscheidung zu treffen.
Eigentlich sollte ich ich auch schon im Grundschulalter aufgrund einer sehr langen und etwas engen Vorhaut beschnitten werden. Allerdings weigerte ich mich mit Erfolg gegen die Beschneidung. Erst mit Anfang 20 wurde mir immer mehr klar, dass ein Leben ohne Vorhaut für mich Vorteile bringen könnte.
Diese Gedanken habe ich allerdings nie meinen Eltern mitgeteilt. Ich wollte das einfach nicht und kann dich dahingehend sehr gut verstehen. Es ist einfach eine intime Sache, die man nicht unbedingt mit den Eltern teilen muss!
Bei meiner Beschneidung wohnte ich nicht mehr zu Hause. Aber auch wenn hätte es kein Problem damit gegeben. Ich wurde an einem Nachmittag beschnitten und bin am nächsten Morgen auch wieder in die Uni. Wenn du keine großen Belastungen (schweres Heben, viel Laufen, ...) zu ertragen hast, sollte es kein Problem darstellen und musst auch sicherlich nicht 2 Wochen zu Hause rumsitzen.
Das Thema der Mitversicherung wurde ja schon aufgegriffen.
Ich habe mich beschneiden lassen ohne meine Eltern zu informieren.
War ganz einfach. Ich wurde in der Arztpraxis ambulant beschnitten und spazierte danach nach Hause. Niemand hat etwas bemerkt. Ich hatte auch keinen Schmerzen.
Ich ging meiner Beschäftigung nach wie zuvor ohne jegliche Behinderung. Ich bin total glücklich damit. Den Arzt bat ich, keine Rechnung zu senden sondern ich beglich die Rechnung vor Ort in bar.
ich bin 16 und liebäugle schon seit über nem Jahr mit dem Gedanken, mich beschneiden zu lassen. Einerseits sieht es um einiges besser aus und die Hygiene ist so schön einfach und man kann länger, andererseits ist meine vorhaut total lang, und mein Vorhautbändchen ist zu kurz. Die Vorhaut wenn er steif ist, hängt vorne über und wenn ich die zurückmache geht sie nur bis kurz hinter die Eichel. Kondome überziehen geht nicht so gut.
Ich will gerne high and tight beschnitten werden, so hoch es geht und das Vorhautbändchen soll komplett weg, damit der Schaft schön glatt ist.
Die Frage ist nur, wie ich meinen Eltern das erkläre.
Freu mich auf eure Antworten
Hallo Moritz0998, so wie du schreibst, war es bei mir auch. Vorhaut zu lang, Bändchen zu kurz, so kurz, das ich selbst beim Waschen Probleme hatte. Später ist es oft eingerissen. Aber es hat lange gedauert, bis ich "Erfolg" bei der Behandlung hatte. Ja, Erfolg, weil es ja ein medizinisches Thema war.
Was das Thema Eltern angeht, ist sicher jede Familie anders. Dafür gibt es kein Rezept. Meine Eltern haben es nie erfahren, es war irgendwie Tabu, über solche Themen zu sprechen, aber damals war es noch nicht so offen,wie heute. Hätten sie sich dessen angenommen, hätte ich mir doch Einiges erspart.
Wie erklärt man es den Eltern? Zu wem hat man denn einen besseren Draht? Vater? Hat oder hatte selbst eine Vorhaut, kann das Thema besser verstehen, kann aber auch ein "Stoffel" sein. Mutter? Kennt auch sicherlich die Vorhaut. Wenn sie sexuell aufgeschlossen ist,wird sie die Probleme des Sohnes ernst nehmen und alles für sein (auch sexuelles) Wohl geben. Es kann ja sein, die Eltern kennen das Problem des Sohnes, reden nur nicht darüber und warten ab, ob es mal zum Thema wird.
Ein Trickvorschlag mal vom mir: Lasst doch einfach mal auf eurem PC diese Seite geöffnet, ganz "zufällig" damit sie rein zufällig lesen und.... aha!
16 ist ja nicht weit entfernt von 18. Ich wuerde ja die noch verbleibenden 1-komma-nochwas Jahre nutzen, mich zu informieren und den perfekten Arzt zu finden, denn so viel Zeit kann dabei schon draufgehen. Und dann, mit 18, einfach machen lassen. Ich kann mir schon vorstellen, dass man das schnell-schnell haben will, aber denk dran, dass Du auf der anderen Seite noch gute 60 oder 70 Jahre mit dem Teil hast. Die wollen doch gut geplant sein.
Ich würde es ihnen GENAU so erklären wie du es hier geschrieben hast . Wenn sie etwas verständniss haben werden sie es auch annehmen , falls sie das ned tun dann lass es einfach machen und gut ist dann .
Bei mir war die Vorhaut auch zu lang, so dass ich dadurch Probleme mit Kondomen hatte.
Sie sind verrutscht und gingen sogar kaputt.
Das war der Hauptgrund, den ich meinen Eltern gegenüber angegeben habe.
Ich hab' den 1.Cut zwar erst mit 25 nach der Ausbildung machen lassen und selber bezahlt, aber da fiel ich ja ein paar Tage aus und deswegen musste ich auch mit meinen Eltern drüber sprechen.