München (AZ) Ein kleiner, aber etwas schmerzhafter Eingriff verringert das Aids-Risiko beim Mann beträchtlich: Beschnittene Männer infizieren sich acht Mal seltener mit der Viruskrankheit.
Das belegt eine amerikanische Studie, die das Münchener Fachblatt "Ärztliche Praxis" in seiner aktuellsten Ausgabe veröffentlicht. Robert Bailey von der Universität Illionis in Chicago fordert deswegen die konsequente Beschneidung von Männern in Asien und Afrika. So soll die rasante Ausbreitung von Aids gestoppt werden. Der Aids-Experte Richard Burzynski widerspricht aber seinem Kollegen. Eine Beschneidungskampagne sei zu teuer. Die Kosten von neun Mark pro Mann überforderten die Gesundheitssysteme dieser Länder. Für Gesundheitskosten würden pro Person und Jahr durchschnittlich nur sechs Mark ausgegeben.
Quelle: Münchener Abendzeitung (AZ) vom 30.09.1999
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