Terion
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Registriert:
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15.07.2014
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Foren-Neuling
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Datum:
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22.11.2015
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Uhrzeit:
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11:50 Uhr
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ID:
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844
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Beiträge: |
19
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Hallo Thomas,
was ich an deiner Stelle tun würde: Erstmal mit meinem Sohn sprechen und ihn über den Sachverhalt aufklären. Nichts vertuschen und Medizinisches etwas vereinfacht erklären (mein Vater hat mir als 9-Jähriger auch erklärt, wie ein Auge anatomisch aufgebaut ist und wie es funktioniert. Ich hab zwar nur die Hälfte verstanden, aber dass mein Vater wie ein Erwachsener mit mir geredet hat war mir wichtig).
An einer Behandlung der Phimose führt jedenfalls kein Weg vorbei: Dadurch, dass die Vorhaut nicht zurückgezogen werden kann, ist die Hygiene erschwert, was zu Entzündungen u.ä. führen kann.
Vorteilhaft ist eine Beschneidung, wenn es um die Prophylaxe von Peniskarzinomen (Krebs) und Hygiene geht. Ich bin noch nicht beschnitten, will mich aber in Kürze beschneiden lassen und seitdem ich meine Vorhaut zurückgezogen trage (seit einigen Jahren), ist der zuvor trotz täglichem Waschens stark störende Geruchsaspekt fast vollständig zurückgegangen - selbst dann, wenn ich mich mal einen Tag lang nicht dusche. Mit der Entfernung der Vorhaut erwarte ich, dass der Geruch vollständig verschwindet.
Ängste vor der sozialen Ausgrenzung deines Sohnes solltest du nicht haben. Mittlerweile sind nicht nur die überwiegende Mehrzahl türkischer Migranten beschnitten, sondern auch viele Deutsche. Sehr unwahrscheinlich, dass er deswegen irgendwelche Probleme mit Altersgenossen bekommen sollte (allerdings soll es wohl v.a. ältere Herrschaften, also Alter 60+ geben, die sowas eher missbilligend betrachten. Ob dein Sohn mit denen aber noch in Kontakt tritt ist eher zweifelhaft).
In Kürze nochmal eine Zusammenfassung:
- Auflösung der Phimose
- verringerte Wahrscheinlichkeit, an einem Peniskarzinom zu erkranken
- erleichterte Hygiene
- Bildung geruchsintensiven Smegmas stark verringert oder ausgeschlossen
LG, Terion
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