hinnerk
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Registriert:
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25.05.2005
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Level:
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Foren-Neuling
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Datum:
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04.03.2015
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Uhrzeit:
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20:09 Uhr
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ID:
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286
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Beiträge: |
14
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Wie versprochen, folgt nun meine Vision über die Chancen, die im Thema "Beschneidung für alle" liegen:
Eine wirklich gute Aufklärung sollte sich ja nicht auf Informationen über Risiken und Nachteile der Beschneidung beschränken, wie es leider in anderen Foren vorherrscht. Sie umfasst vielmehr vor allem Infos über die Vorteile sowie Erfahrungen von sehr vielen Jungen und Männern weltweit, die von Qualitätsverbesserungen berichten: Verbesserungen in gesundheitlicher, hygienischer, haptisch-sensueller und sexueller sowie seelischer und nicht zuletzt sozialer Hinsicht. Das ist ja das Ziel von EURO CIRC.
Solche Aufklärung kann es bewirken: Dass sich die Beschneidung als positive Möglichkeit, für die man sich freiwillig entscheiden kann, als "Chance für alle" zunehmend durchsetzt. Je höher der Anteil beschnittener Jungen und Männer in einer Gesellschaft, desto mehr wird das Beschnittensein und wird die Beschneidung insgesamt akzeptiert. Wichtig ist: Zwanglos und freiwillig; und bei kleinen Jungs durch die überlegte und begründete Entscheidung ihrer Eltern; aber immer nach gründlicher neutraler Information, auch durch die Erfahrungsberichte und das Beispiel zufriedener und stolzer Beschnittener, das dann für Viele erstrebenswert sein wird.
Dazu noch einmal Südkorea: Dort gibt es keine Vorschrift, die dafür sorgt, dass da über 90% der Penisse vorhautlos sind. Nur die von den US-Militärs mitgebrachte positive Haltung zum Beschnittensein und die damit verbundene Lebensqualität ("american way of life") sowie die Praxis, diesem Ideal nachzueifern, führten dazu, dass fast alle Südkoreaner es seit nun drei Generationen als selbstverständlich ansehen, beschnitten zu sein – weil es für sie erstrebenswert, gesund, sauber und sozialadäquat, einfach "gut" erscheint.
Ich meine, allein durch gute Aufklärung, wie sie hier im EURO CIRC Forum geschieht, kann nicht nur gegen die dumpfen Ängste und Aggressionen vorgegangen werden, die vor allem in Deutschland der Beschneidung und dem Beschnittensein begegnen. Durch diese Aufklärung können vor allem die positiven Werte und Erfahrungen, die mit dem Beschnittensein verbunden sein können, vermittelt werden, nicht zuletzt das von Vielen geschätzte Lebensgefühl als „Cut“.
Unter dieser Voraussetzung könnte "Beschneidung für alle" sich ganz anders darstellen: Als Erfolg einer breit angelegten Information durch Fachleute und durch Beschnittene selbst, nach der sich Jeder frei und ungezwungen für oder gegen seine eigene Beschneidung entscheiden kann – oder für die Beschneidung seines minderjährigen Schutzbefohlenen, für den er dann sicher ist, damit eine gute Entscheidung für dessen späteres Leben zu treffen.
Es kommt dabei sicher nicht heraus, dass es in Deutschland irgendwann überhaupt keine Vorhäute mehr gibt. Aber es könnte zu einer viel größeren Zahl Beschnittener führen (mehr als die aktuell unsicher „ermittelten“ 5 bis 10%), die dann aber mit ihrem Status zufrieden sind und gern selbst über die Vorteile informieren. Und vielleicht führt das sogar zu einem gesellschaftlichen Mainstream, allein aus Überzeugung und Freiwilligkeit ...! (Ich weiß natürlich, dass das ein naiver Wunsch ist ...)
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